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Warum Großwardwein in Rumänien zu meinen Lieblingsstädten gehört

Rumänien.

7 Gründe, warum es sich auszahlt, möglichst bald nach Oradea (Großardein) zu reisen. Die einzige Mondkirche der Welt ist nur einer davon:

Es ist dieser Mix aus faszinierenden Jugendstil- und Barockbauten, die mit Wiener Prachtbauten locker mithalten können, kommunistischer Diktatur-Vergangenheit, die noch deutliche spuren zeigt, und dem großen Optimismus, mit dem viele junge Leute in Oradea ihre Zukunft in die Hand genommen haben. Auch davon können wir Österreicher uns ein Schärflein abschneiden....

 

Ich war jetzt innerhalb von zwei Jahren zum zweiten Mal in der rumänischen Kleinstadt nahe der ungarischen Grenze - und ganz beeindruckt, wie rasant die Restaurierungsarbeiten voran schreiten. Schon bald wird Oradea eine moderne Stadt mit Habsburger-Vergangenheit sein, wie wir sie auch in Österreich kennen. Wer also den Umbruch und Aufbruch "live" miterleben möchte, sollte sich beeilen. Noch sind auch die Preise für Hotel und Essen viel billiger als anderswo, obwohl vor allem die internationalen Ketten wie Hilton oder Ramada absolut mit Qualität überzeugen.

1. Einzige Mondkirche der Welt

Am herausgeputzten Hauptplatz fällt eine Kirche gleich auf - die Mondkirche. Ein Mond im Kirchenturm zeigt immer die aktuelle Mondphase an. Die Mechanik stammt aus dem 18. Jahrhundert. Mein Tipp: Im Kircheninneren führt eine Treppe zum Glockenturm, wo man das Innenleben der Monduhr bestaunen kann.

2. Geheimbild Maria Theresias

Gleich visa-a-vis der Mondkirche verbirgt die griechisch-katholische Nikolauskirche ein Geheimnis, das man nur entdeckt, wenn man darauf hingewiesen wird. Larisa vom Tourismusamt zeigt es mir: Beim Altar befinden sich zwei Medaillons mit einem Marienbild und einem Bild vom heiligen Josef. Beide haben Türchen, die sich öffnen lassen. Tut man dies, taucht hinter dem Marienbild ein Porträt von Kaiserin Maria Theresia auf, und hinter dem heiligen Josef ein Bild von Joseph II. - ein Zeichen für die tiefe Verbundenheit des ehemaligen Großwardein mit den österreichischen Habsburgern.

3. Größte Barockkirche Südosteuropas

Noch eine Kirche ist so imposant, dass man kein Sakralkunstfan sein muss, um davon beeindruckt zu sein: Die Kathedrale von Oradea ist die größte Barockkirche ganz Südosteuropas. die Orgel übrigens ein Geschenk von Maria Theresia.

4. Fußgängerzone mit Stadttheater und „Laktobar"

Oradea ist eine erstaunlich grüne Stadt, die Schnelle Kreisch fließt durch die Stadt, rechts und links des Ufers locken Flanierzonen. Besonders imposant ist die Fußgängerzone in der Altstadt. Blickfang ist das Stadttheater, das wie das Theater einer österreichischen Kleinstadt aussieht. Aus gutem Grund: Es wurde von den österreichischen Theaterarchitekten Hellmer und Fellner erbaut. 

Die Fußgängerzone macht auch den Wandel deutlich: Manche Häuser erstrahlen in neuem Glanz, einige sind noch halb verfallen, aber - egal in welchem Zustand die Häuser sind - zu ebener Erd herrscht reges Leben: Lokale, Geschäfte, Bars mit Schanigärten. Das originellste Lokal ist die Laktobar - eine Milchbar im Retro-Look.

5. Versteckte Burg

Das Wahrzeichen der Stadt haben die Kommunisten hinter hässlichen Plattenbauten versteckt und als Foltergefängnis missbraucht: Die Burg von Großwardein hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich - vom Bischofssitz bis zum Militärstützpunkt der Habsburger unter Maria Theresia. Seit kurzem ist sie mit modernen Mitteln (Glas, Stahl) neu in Szene gesetzt und als Museum zugänglich. Highlights sind unter anderem Wandmalereien.

6. Fein essen zu super Preisen

In Oradea kann man noch super günstig essen - schon unter 5 Euro gibt's etwa im ältesten Restaurant der Stadt "Butoiul Aur"( Zum Goldenen Fass") vis-a-vis des Theaters traditionelle rumänische Gerichte - u. a. das Nationalgericht Sarmale (Krautroulade).

Wer fein essen gehen möchte und Haubenniveau mag, dem empfehle ich das beste Lokal der Stadt - das "Graf". In gediegener Wohnzimmer-Atmosphäre werden Köstlichkeiten wie Fisch, Fleisch, Risotto, Hummer oder Kaviar kredenzt. First-Class-Gerichte gibt's hier schon unter 20 €.

7. Wellness, Kur & Wasserspaß

Neueste Errungenschaft in Oradea ist der modernste Aquapark Rumäniens am Rand der Stadt, der in wenigen Wochen eröffnen wird. Für 10 € Tageseintritt gibt's hier Pools, Wasserrutschen und Tages-Spa - das Interieur kann mit westlichen Wellnesshotels mithalten.

Das gilt auch für viele der Kurhotels im nahen Felixbad. Die Kurstadt ist nur wenige Autominuten von Oradea entfernt und bietet Wellnesshotrels und Kuranwendungen schon ab 10 € pro Tag. Das beste Hotel ist hier das neue 5*-Lotus Therm Spa & Luxury Resort.

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Ich bin freier Reise- und Videojournalist mit Leib und Seele und Marketing-Experte für Tourismus. Ich war 23 Jahre lang Reise-Redakteur bei der österreichischen Tageszeitung KURIER und produziere seit 2015  Video-Reportagen mit vielen Insider-Tipps auf eigenen Kanälen.

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